- Das 2-lagige Okalift SuperChange Gewebe ist auf allen tragfähigen, bauüblichen saugfähigen und nicht saugfähigen Untergründen einsetzbar wie z.B. Zement- und Calciumsulfatestriche auch mit Warmwasser-Fussbodenheizung, Putze, Gipskarton, Porenbeton, keramische Altbeläge, Terrazzo, Trockenbaukonstruktionen, Gipsbauplatten, ausreichend stabile verschraubte Spanplattenkonstruktionen (nur in Trockenräumen), Betonfertigteile und Ortbeton.
- Zur Entkopplung und Spannungsreduzierung zwischen Oberbelag und dem Untergrund.
Auftretende Scher- und Zugbewegungen werden dadurch weitestgehend kompensiert. - Geeignet für tragfähige Untergründe mit geringer Verformungs- und Rissneigung wie z.B. Beton oder Estrich mit abgeklungenen Schwundrissen ohne Höhenversatz usw.
- Für Bereiche mit Beanspruchungen wie z.B. Wohnbereich bis hin zu Ausstellungsräumen, PKW-Ausstellungen, Messen.
- Bei harten Belägen wie z.B. Fliesen, Naturwerkstein, Parkett kann es, je nach Gehverhalten und Schuhabsatz, zu einer veränderten Raumschall-Wahrnehmung kommen.
- Durch das innovative Okalift SuperChange System können geeignete Oberbeläge schnell, einfach und staubreduziert vom Untergrund wieder aufgenommen werden. Selbst Trockenbauwände können ohne beschädigt zu werden nach Rückbau des Oberbelages wieder belegt werden.
- Im Renovierungsfall werden die beiden Gewebelagen getrennt und dabei der Oberbelag entfernt. Der neu zu verlegende Belag kann dann entweder direkt auf der verbleibenden Gewebelage oder auf das neu verklebte Okalift SuperChange Gewebe verlegt werden.
Auf fest haftenden Altbelägen wie z.B. keramischen Fliesen- und Naturwerksteinbelägen, homogenen PVC-Belägen kann das Okalift SuperChange Gewebe als Wiederaufnahme- und Wechsel-System eingesetzt werden.
OKALIFT SUPERCHANGE Geweberolle
- Geweberolle
- 60lfm / Breite 50 cm
- Wiederaufnahme- und Entkopplungsgewebe
- spaltbares, 2-lagiges Polyestergewebe mit sehr hoher Festigkeit
- Das Okalift SuperChange Gewebe wird mit dem systembezogenen Okalift SuperChange Klebstoff nach den Angaben im aktuellen technischen Merkblatt in Verbindung mit der an der Geweberolle mitgelieferten Zahnleiste TKB B6 verklebt.
Für das Zuschneiden des Okalift SuperChange Gewebes werden die Robuso Akku-Universalschere und Stoffschere Typ KAI 7250 empfohlen. Die einzelnen Bahnen müssen stumpf gestossen werden. Es dürfen keine Überlappungen und Abstände vorhanden sein. Das Okalift SuperChange Gewebe muss vollflächig glatt am Untergrund verklebt werden. - Das Okalift SuperChange Gewebe ist an Wandflächen wie eine Tapete anzulegen und von der Bahnenmitte aus mit einem Korkbrett oder einer Glättkelle nach aussen in den noch feuchten Okalift SuperChange Klebstoff einzureiben. Die ausreichende Benetzung der Unterseite ist bei der Verlegung zu prüfen und zu gewährleisten.
- Nach Begehbarkeit (ca. 12 Stunden, abhängig von der Saugfähigkeit des Untergrundes sowie der raumklimatischen Verhältnisse) des verklebten Okalift SuperChange Gewebes können die Oberbeläge verlegt werden. Eine Grundierung auf dem Okalift SuperChange Gewebe ist grundsätzlich nicht einzusetzen.
- Hierzu eignen sich als Belagsmaterial keramische Beläge aus Steingut (Wandbereich), Stein- und Feinsteinzeug mit einer Dicke > 6 mm. Bei Naturwerksteinbelägen nur entsprechend harte Sorten (z.B. Granit oder Gneis) bei einer Mindestdicke ≥ 15 mm und einer Bruchfestigkeit von ≥ 1500 N verwenden.
Mindestformat Fliesengrösse 5 cm x 5 cm. Auf sich durchbiegenden Deckenkonstruktionen ist eine max. Durchbiegung von L/300 zulässig. Gegebenenfalls Rücksprache mit der Kiesel Anwendungstechnik halten. - An Bodenflächen und in gewerblichen Bereichen mit geringer bis mässiger Beanspruchung Fliesen mit Bruchkraft von mindestens 1500 N und Naturwerksteinbeläge in einer Mindestdicke von 15 mm (Bruchkraft mindestens 1500 N) einsetzen. Die Verlegung erfolgt in Abhängigkeit des Belagsmaterials mit den nachfolgend aufgeführten System-Verlegewerkstoffen. Auf eine weitgehend vollflächige Bettung des Belagsmaterials ist zu achten.
- Aufgrund der entkoppelnden, rissüberbrückenden Eigenschaften ist bei starker Stoss-/Schlagbeanspruchung bei Fliesen- und Natursteinbelägen im ungünstigen Fall mit Beschädigungen zu rechnen. Bei Fliesendicken >= 10,5 mm mit der o.g. Bruchfestigkeit entspricht das Bruchverhalten trotz entkoppelnder Eigenschaften dem einer Festverklebung. Werden Fliesen einer geringeren Dicke oder geringeren Bruchfestigkeit verwendet, ist mit einer höheren Bruchanfälligkeit zu rechnen.
Bei anderen Belagsdicken ist Rücksprache mit der Kiesel Anwendungstechnik zu nehmen. - Für den Einsatz in den Wassereinwirkungsklassen nach DIN 18534 W0-I, W1-I und W2-I ist die systembezogene Verbundabdichtung aufzubringen, in Privatbädern und Hotelduschen in Verbindung mit einer Verbundabdichtung geeignet.
- Gebäude-Trennfugen, welche einzelne Gebäude oder Gebäudeteile aus statischen und bauphysikalischen Gründen komplett voneinander trennen, und Anschlüsse an aufgehenden Bauteilen sowie Fugen zwischen verschiedenen Heizkreisen müssen nach den technischen Regelwerken grundsätzlich bis in den Oberbelag hinein übernommen werden. Das heisst, dass das Okalift SuperChange Gewebe deckungsgleich getrennt werden muss. Es sind gedrungene Feldgrössen (Seitenverhältnis 2:1) anzustreben. Der Belag ist in Feldgrössen von ca. 40 m² und max. 8 m Seitenlänge zu unterteilen. Diese Bewegungsfugen können nach Beendigung der Belagsarbeiten mit elastischem Fugenfüllstoff, z.B. Oka Silicon, sach- und fachgerecht geschlossen werden. Rand- und Anschlussfugen müssen den dafür geltenden Fachregeln entsprechen und ausreichend bemessen sein um Einspannungen auszuschliessen. Beim Einsatz von Belagsabschlussschienen können diese bei normaler Beanspruchung mit dem jeweiligen Fliesenkleber auf das Okalift SuperChange Gewebe im Zuge der Belagsarbeiten verklebt werden.
- Bewegungsfugenverlagerung/Reduzierung bei Fliesen- und Naturwerksteinbelägen
- Individuelles Fugenbild trotz Bewegungsfugen auch bei Heizestrichen.
- Auf eine Bewegungsfuge im Oberbelag kann auch auf Heizestrichen mit Okalift SuperChange Gewebe unter Fliesen- und Natursteinbelägen verzichtet werden.
Hierbei wird das Okalift SuperChange Gewebe vollflächig über die voll funktionsfähige Bewegungsfuge hinweg verklebt. Die Bewegungsfuge selbst darf nicht mit dem Okalift SuperChange Klebstoff gefüllt werden. Der Estrich muss in diesem Bereich gegen Höhenversatz gesichert sein. Zusätzlich sind Estrichdehndübel im Abstand von 30 cm bis max. 60 cm, in Abhängigkeit der zu erwartenden Belastung, quer zur Bewegungsfuge einzusetzen. Hier sind die Estrichdehndübel nach Schlitzen und Reinigen der Kerbe ca. 2 cm tief einzulegen und mit Okapox GF-M oder Okapol SH zu verharzen. Die Estrichfelder sind auf max. zwei thermisch getrennte und unterschiedlich beheizte Felder zu begrenzen.
Ansonsten muss an der anschliessenden Belagsfuge eine Bewegungsfuge im Oberbelag hergestellt werden. Grundsätzlich sind gedrungene Feldgrössen (Seitenverhältnis 2:1) anzustreben. Breitere Randfugen im Fliesenbelag und Estrich sind bei dieser Art der Ausführung je nach Ausdehnungskoeffizienten des Estrichs und Belagsmaterials zu berücksichtigen und in mindestens 12 mm Breite auszuführen.
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